Urlaub an der Karibikküste in Kolumbien

Die Karibikküste Kolumbiens gehört zu den abwechslungsreichsten Küstenstreifen der Welt: Tropische Regenwälder, das höchste Küstengebirge der Welt, Lagunenlandschaften, feinsandige Strände und kleine Inselarchipele, die aus den leuchtenden Karibikblautönen hervorstechen, zeigen die Vielfältigkeit dieser Region.

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La Guajira Reisebaustein

Entdecken Sie den wüstenartigen Nordosten Kolumbiens! Gehen Sie auf eine abenteuerliche Reise mit tollen Naturerlebnissen und Erkundung des nördlichsten Punkts Südamerikas.


  • 3 Tage
  • ab/bis Santa Marta
  • engl./spanischsprachige Reiseleitung
  • ab 1 Person in Kleingruppe

Unterwegs an der Karibikküste Kolumbiens

Die karibische Region im Norden ist zum einen durch ihr heißes Klima und traumhafte Strände, sowie durch die Wüste der Halbinsel La Guajira, Sumpflandschaften und Urwälder im Golf von Urubá geprägt. Einige Inseln wie San Andrés, Providencia und Serrana befinden sich im Atlantik, die Inselarchipel San Bernardo und  Rosario sind der karibischen Küste vorgelagert. Die Korallenparadiese eignen sich hervorragend zum Schnorcheln und Tauchen. Die wohl bekannteste Kolonialstadt an der karibischen Küste ist Cartagena de Indias.
Der traumhaft idyllische Nationalpark Tayrona glänzt mit weißen Stränden und leuchtenden Lagunen.

Cartagena de Indias

Cartagena de Indias ist eine der schönsten Kolonialstädte an der Karibikküste Kolumbiens und gehört wohl auch zu den unumstrittenen Favoriten Südamerikas. Das koloniale Juwel lässt sich insbesondere im historischen Zentrum und entlang der Befestigungsmauer entdecken. Die Altstadt, im 16. Jahrhundert gegründet, und das Viertel San Diego imponieren mit Herrenhäusern und blumengeschmückten, hölzernen Balkonen, engen Gassen und romantischen Plätzen. Gleichzeitig ist Cartagena kulturelles Zentrum mit internationalen Festivals von Musik und Film. Zwei Forts, San José und San Fernando, zeugen von der Bedeutung Cartagenas als Hafenstadt. Auf einer Landzunge neben der ummauerten Altstadt liegt die riesige Hotelzone, Bocagrande, die sich auch schon allein architektonisch vom historischen Cartagena deutlich abhebt. Das Viertel Getsemaní ist besonders hip und bei Touristen für Kultur, Essen und Streetart beliebt. Am Abend sollte man den Sonnenuntergang im Café del Mar auf der Stadtmauer nicht verpassen. 

Santa Marta

Santa Marta ist eine der ältesten Städte Kolumbiens, erstrahlt nicht ganz in der kolonialen Pracht wie die große Schwester Cartagena de Indias und ist aber doch ein wahres Glanzstück an der Bucht von Santa Marta mit den Ausläufern der Sierra Nevada mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Diese kann man an klaren Tagen vom Strand aus sehen. Santa Marta wird von dem lebhaften Malecon von Bastidas mit Hafen und Stadtstrand geziert. Im Simon Bolívar Park kann man eine Statue des bekannten südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfers besichtigen, der in Santa Marta seinen letzten Wohnsitz hatte. In der Hacienda Quinta de San Pedro Alejandrino starb Simon Bolívar am 17. Dezember 1830 und sie ist ein einzigartiger Ort, um die südamerikanische Geschichte Revue passieren zu lassen. Um den kleinen, lebhaften Platz Parque De Los Novios herum sind viele Restaurants und Bars zu finden. Die Sehenswürdigkeiten von Santa Marta selbst sind oft innerhalb eines Tages besichtigt. Die Stadt ist aber Ausgangspunkt für Besuche im berühmten Tayrona Nationalpark, dem kleinen Bergdorf Minca oder weiteren Strandabschnitten östlich entlang der Karibikküste. 

Minca

Tipp

Minca ist ein kleines Bergdorf, ca. 17 Kilometer von Santa Marta entfernt und eine ruhige, kühlere Abwechslung zur heißen Hafenstadt. Minca ist Ausgangspunkt für Wanderungen, Vogelbeobachtungen, Besuch von Kaffee- und Schokoladenhaciendas oder andere Outdoor-Aktivitäten wie z.B. Mountainbiking. Highlights sind die Finca La Candelaria, Finca La Victoria, die Wasserfälle Pozo Azules oder Marinka und die Wanderung zum Aussichtspunkt Los Pinos. Längere Wandertouren führen weiter in das Gebirge der Sierra Nevada z.B. zum Cerro Kennedy.

Nationalpark Tayrona

Unweit von Santa Marta zwischen der Sierra Nevada und der karibischen Küste erstreckt sich die wundervolle, abwechslungsreiche Landschaft des berühmten Nationalparks Tayrona. Dieser wurde nach der hier ursprünglich lebenden indigenen Bevölkerung der Tayrona benannt. Das 12.000 Hektar große Naturschutzgebiet bietet dschungelartige Vegetation und paradiesische Strände mit gigantischen Felsformationen und Palmen. Vom Eingang El Zaino können nach einer schweißtreibenden Wanderung die Strände Arrecife, La Piscina und Cabo San Juan erreicht werden. Baden ist ausdrücklich nur in den gekennzeichneten Bereichen erlaubt, da die Strömung sehr stark und nicht zu unterschätzen ist. In Pueblito, einer erhöhten Stelle im Park, kann eine archäologische Stätte besucht werden. Im Park kann ich Cabañas, Zelten oder Hängematten übernachtet werden. Es lohnt sich aber auch nur für einen Tag anzureisen um die traumhafte Umgebung zu genießen.

Ciudad Perdida

Die Ciudad Perdida, die verlorene Stadt der Tayrona, liegt versteckt im Dschungel auf 1.000 und 1.200 Höhenmetern. Die Ausgrabungsstätte kann nur mit einem mehrtägigen Trekking und Übernachtungen in der Hängematte oder Camps erreicht werden. Inmitten der üppigen Vegetation führt die Wanderung über steinige Wege, vorbei an Dämmen, über Brücken und eine Treppe von 1.200 Stufen hinauf zur Ciudad Perdida. Die 2km2 große Fläche im oberen Tal des Río Buritaca besteht aus ca. 200 ovalen und runden Terrassen, die vermutlich zwischen 2.000 und 8.000 Menschen der Tairona Wohnort gegeben haben soll. Erst 1975 entdeckte ein Grabräuber die Ruinenstadt auf diesem Bergplateau in der Sierra Nevada.

Karibische Inseln

Kolumbien kennzeichnet sich durch eine Vielzahl von vorgelagerten Inselarchipelen mit traumhaften Stränden und Korallenriffen, die zum Schnorcheln einladen. Die Inseln San Andrés und Providencia sind nur mit dem Flugzeug zu erreichen, da sie sich eher auf einer Höhe mit Nicaragua befinden, gehören aber trotzdem zum kolumbianischen Staatsterritorium.

Isla San Andrés und Providencia

Die Inseln San Andrés und Providencia befinden sich geographisch gesehen näher an Nicaragua als an Kolumbien, gehören politisch jedoch zum Land und lassen sich deshalb mit dem Flieger günstig von Kolumbien erreichen.
San Andrés wurde von den Vereinten Nationen zum Weltbiosphärenreservart erklärt. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und besteht aus Korallengestein. Die Strände sind aufgrund der Korallenrückstände zuckerweiß und das Meer erstrahlt in den tollsten Blautönen. Es trägt deshalb auch den Beinamen Siete Colores – Meer der sieben Farben. San Andres ist ein anerkanntes Taucherparadies. Die Sichtweiten betragen 30-50 Meter und bieten optimale Schnorchel- und Tauchbedingungen, 
Die vorgelagerte Riffe wie Johnny Cay, Haynes Cay, Rocky Cay oder Acuario sind hervorragende Tauchspots, um die Korallen und bunten Tropenfische zu bewundern, u.a. an einem gesunkenen Schiffswrack. Die Vegetation der Insel besteht aus Mangroven, die Lebensraum für verschiedene Seevögel, Eidechsen, Krabben und Muscheln bieten.
Im hügeligen Zentrum der Insel befindet sich die 1847 gegründete Baptisten-Kirche, die gleichzeitig ein wunderbarer Aussichtspunkt ist. Die Insel lässt sich an einem Tag leicht umrunden und es kann an verschiedenen Stationen wie z.B. West View oder El Hoyo Suplidor. Im Zentrum von San Andrés gibt es auch ein reges Nachtleben mit Restaurants, Bars und Clubs, außerdem sind Shoppingmöglichkeiten gegeben. Besonders an kolumbianischen Feiertagen und Ferien kann es deshalb mitunter sehr überlaufen sein und wer das wahre Paradies sucht, sollte die etwas beschwerlichere Anreise nach Providencia auf sich nehmen.

Die Insel Providencia befindet sich ca. 70 km entfernt von San Andrés und lässt sich von dort mit dem Flugzeug (mit Satena) oder per Katamaran (ca. 3 Stunden) erreichen. Providencia besitzt das drittgrößte Korallenriff der Welt und die Unterwasserwelt ist hier besonders farbenprächtig. 
Dank ihrer eher geografischen Isolation hat die Insel ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Ihre herrlichen und einsamen Strände laden daher zum Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen und Spazieren ein. Die Holzbrücke Lovers Bridge verbindet Providencia mit der unbewohnten Insel Catalina. 
Hauptort ist Santa Isabel Village , weitere Dörfer sind Lazy Hill an der Westküste und Bottom House im Südosten.

Islas del Rosario

Das aus 28 einzelnen Inseln bestehende Archipel Islas del Rosario befindet sich unweit von Cartagena de Indias, nahe der Halbinsel Barú, in der Karibik. Das Insel-Archipel gehört zum Natur-Nationalpark Corales del Rosario y San Bernardo. Die Besucher erwarten karibische Traumstrände, Palmenhaine, kristallklares Wasser, Korallenriffe zum Tauchen und Schnorcheln sowie Mangrovenwälder mit vielseitiger Fauna. Die größte der Inseln Isla Grande wartet mit der entsprechenden touristischen Infrastruktur auf. Die Anfahrt findet per Boot statt und dauert je nach Insel ca. eine Stunde.

Islas San Bernardo

Das San Bernardo Inselarchipel besteht aus zehn Inseln und befindet sich 80 km südwestlich von Cartagena. Die mit Abstand größte Insel ist Tintipán. Hier existiert neben der Insel Múcura eine touristische Infrastruktur. Kristallklares Wasser, paradiesische Strände und eine schillernde Unterwasserwelt schaffen das perfekte Urlaubsidyll. Ein besonderes Highlight ist das nächtliche Schwimmen mit fluoreszierendem Plankton. Die nächstgelegene Stadt auf dem Festland ist Tolu (eine Stunde Fahrzeit mit dem Boot). Von Cartagena aus benötigt man ca. drei Stunden.

Karibische Strände

Östlich von Santa Marta und dem Parque Tayrona schließen sich einige wildromantische Strände an der kolumbianischen Karibikküste an, die zum Relaxen einladen und den perfekten Abschluss eines Kolumbien Urlaubs bilden. Das Meer ist hier eher rauer und nicht mit den karibischen Traumstränden und dem türkisblauen Wasser anderer Destinationen zu vergleichen. Die palmengesäumten Strände und die Ruhe sorgen aber für Entspannung pur.

Playa Naranjos und Costeño

Die wildromantischen Strände östlich des Tayrona Nationalparks eignen sich für Urlauber, die die Abgeschiedenheit oder das Abenteuer suchen. Surf-Fans kommen am Strand Los Naranjos auf ihre Kosten. Dieser Ort befindet sich nahe der Mündung des Flusses Río Piedras. Weiter östlich eignen sich die Strände von Costeño Beach auch zum Wellenreiten. Der Costeño Beach liegt ca. 35 Kilometer von Santa Marta, im Norden von Kolumbien. Mitten im Nichts, umgeben von Kokospalmen auf einer ehemaligen Kokosnussfarm.

Buritaca

Zwischen Santa Marta und Palomino befindet sich das kleine Dorf Buritaca. Hier treffen Süß- und Salzwasser aus der Verbindung von Fluss und Ozean aufeinander. Die meisten Besucher zieht es hierher, um die Ruhe zu genießen oder sich z.B. mit einem Reifen den Fluss hinunter treiben zu lassen und die umgebende Natur zu beobachten.

Palomino

Palomino ist ein sehr beliebtes Badeziel bei Rucksacktouristen und befindet sich ca. 90 km östlich von Santa Marta und 72 km südwestlich von Riohacha auf dem Weg zur wüstenartigen La Guajira Halbinsel. Hier findet man Sonne, Strand und Meer. Im Hintergrund tauchen bei klarem Wetter die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada auf. Das Meer ist auch hier eher wild, der Strand aber wunderschön mit vielen Kokospalmen. Ein Ausflug zu den Wasserfällen von Quebrada Valencia ist möglich. 

La Guajira

La Guajira ist eine wüstenähnliche Region, deren Hauptstadt Riohacha ist. Hier befindet sich der nördlichste Punkt Südamerikas und es ist die Heimat der indigenen Gemeinde der Wayúu.

Riohacha

Riohacha ist die Hauptstadt des Departamento La Guajira, liegt direkt am Meer und ist Ausgangspunkt für die Erkundung der La Guajira Halbinsel. Die Stadt wurde 1536 von Nikolaus Federmann, ein Ulmer Bürgersohn und Entdecker, gegründet. Auf der Strandpromenade von Riohacha kann man wunderbares Kunsthandwerk des Wayúu-Volkes kaufen. Die farbenprächtigen Rucksäcke, Decken, Hängematten und Hüte eignen sich als perfekte Mitbringsel. Im Santuario de Fauna y Flora Los Flamencos, 15 Minuten südlich von Riohacha, können Kubaflamingos bei der Nahrungsaufnahme von Salinenkrebsen und Garnelen-Larven beobachtet werden.

Cabo de la Vela

Cabo de la Vela ist ein magischer Ort und religiöse Stätte der Wayúu. Laut einer Sage kommen die Wayúu zum Zeitpunkt des Todes, wenn die Seele ihren Körper verlässt, zu den Stränden, um deren Schönheit zu genießen. Beliebte und sehenswerte Punkte sind El Pilón de Azúcar und der Leuchtturm. Hier kommen Abenteurer beim Windsurfen auf ihre Kosten, andere genießen die spektakulären Sonnenuntergänge und die einsamen Strände. Die Gegend ist recht abgeschieden, es gibt nur einfache Unterkünfte und Versorgungsmöglichkeiten und ab Uribia kommt man nur mit einem Jeep voran.

Punta Gallinas

Tipp

Von Cabo de la Vela geht es per Boot oder mit einem Jeeptransfer weiter zum nordwestlichesten Punkt des Kontinents - Punta Gallinas. Dort trifft man auf eine Wüstenlandschaft mit wundervollen Dünen einer atemberaubenden Bucht und einem Leuchtturm. Nach Besteigen der goldgelben Sandhügel eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf das schäumende Meer und die endlose Weite.


Wie komme ich am besten an die Karibikküste Kolumbiens?

Die zentralen Punkte an der Karibikküste Kolumbiens sind Cartagena und Santa Marta, welche beide über einen Flughafen verfügen. Nach Cartagena gibt es auch Direktflüge aus Europa. Die vorgelagerten Inselarchipele lassen sich per Boot oder mit dem Flugzeug ab Cartagena erreichen. Weitere Destinationen sind an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen oder können mit einer organisierten Tour besucht werden.

Wann ist die beste Reisezeit für die Karibikküste Kolumbiens?

Das Wetter in der Karibikregion verläuft ähnlich zu den Trocken- und Regenzeiten im gesamten Land. An der karibischen Küste fällt von Dezember bis März weniger bis kein Regen, was die Luftfeuchtigkeit auf durchschnittlich 70% senkt und Reisen in der Karibik Kolumbiens deutlich angenehmer gestaltet. April und Mai sind regenreichere Monate, die die Wasserstände auch wieder etwas steigen lassen. Im Oktober und November kommt es verstärkt zu Gewittern und heftigen Regenschauern. Die Wüste der Guajira Halbinsel besitzt ein eigenes Mikroklima, es ist hier noch heißer und viel trockener.

Die Trockenzeit von Dezember bis März fällt allerdings auch in die Hauptsaison des kolumbianischen Inlandtourismus. Preissteigerungen von bis zu 50% und eine gute Bettenauslastung machen eine frühzeitige Reiseplanung erforderlich. Beliebt sind auch verlängerte Wochenenden rund um Feiertage, Ostern und die Karnevalszeit in Barranquilla.


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