Urlaub an der Nordpazifikküste Costa Ricas

Der Rincón de la Vieja Nationalpark liegt in der Provinz Guanacaste, etwas nördlich der Provinzhauptstadt Liberia. Er umfasst etwa 14.300 Hektar und die Hauptattraktion des Parks ist zweifelsfrei der gleichnamige, aktive Vulkan. Der Vulkan misst eine Höhe von 1916 m und in seinem Krater befindet sich eine Säuresee mit einer Temperatur um die 90 °C. In seinen Umfeld gibt es natürliche Saunen und heiße Thermalquellen. Eine beeindruckende Vielzahl von wildlebenden Tier- und wildwachsenden Pflanzenarten, Insekten- und Vogelarten nennen diese schöne Gegend ihr Zuhause, darunter Brüllaffen, Spinnenaffen und Kapuzineraffen, Nasenbären, Gürteltiere, Waschbären, Blauscheitelmotmot, Laucharassari, Tukane, Reptilien verschiedenster Arten sowie der seltene Puma, Tapir und Jaguar.

Der Nationalpark beherbergt auch die wild wachsende Guaria Morada Orchidee, die Nationalblume Costa Ricas. Auf einer Wanderung im Nationalpark passiert man sowohl bewaldete als auch offene Zonen und kann sehr gut den Übergang des Regenwalds und Trockenwalds beobachten. In der gesamten Rincón de la Vieja-Gegend trifft man auf die in der Trockenzeit mit leuchtend orangefarbenen Blüten übersäten Malinche-Bäume sowie die riesigen Guanacaste-Bäume (Nationalbaum Costa Ricas).

Tamarindo, einst ein kleines Fischerdorf, gehört heute zu beliebtesten Strandorten Guanacastes. Der goldene Sandstrand erstreckt sich über 4 km und wird im Norden durch ein Flussdelta abgegrenzt. Der südliche Strandabschnitt von Tamarindo ist der ruhigere, mit weniger Wellengang. So näher man an das Flussdelta gelangt, werden die Strömungen stärker und man kann nicht sicher baden. In Tamarindo gibt es eine sehr große Auswahl an Badehotels. Noch vor 30 Jahren waren es kleine Bungalows und heute gibt es hier große Hotelanlagen.

Nördlich von Tamarindo, abgegrenzt durch das Flussdelta, liegt der Strand Playa Grande, er ist Teil des Las Baulas Nationalparks. Zwischen Oktober und März kommt hier die Lederschildkröte an den Strand, um ihre Eier abzulegen.

Playa Langosta im Süden ist ein wunderschöner goldfarbener Sandstrand und um einiges ruhiger als das quirlige Tamarindo. Dies macht ihn zu einem perfekten Ort für die Individualisten unten ihnen.

Surfen ist die Hauptattraktion in dieser Region und sowohl für Anfänger als auch Surfprofis gibt es hier den passenden Strandabschnitt.

Malpaís und Santa Teresa im Süden der Halbinsel Nicoya zeichnen sich durch wunderschöne lange Palmenstände aus, die besonders bei Surfern beliebt sind. Beide Ortschaften sind durch eine ungeteerte Straße miteinander verbunden. Große Hotelanlagen sucht man hier vergebens - hier kommen eher die Individualisten, die kleine Hotels bevorzugen auf ihre Kosten.

Montezuma, ein ehemaliges kleines Fischerdorf, ist ebenso ein beliebtes Ziel auf der Halbinsel Nicoya. Mittlerweile bietet das Dorf viele kleine Restaurants, Bars und Discos für seine Gäste. Das Publikum ist bunt gemischt und es herrscht eine fröhliche, ungezwungene Stimmung. Von Montezuma aus gelangt man auf einer ca. 20-minütigen Wanderung flussaufwärts durch den Montezuma Fluss an einen schönen, großen Wasserfall mit einem natürlichen Schwimmbecken.

Zwischen Montezuma und Malpaís, genau am Zipfel der Halbinsel Nicoya, liegt das Naturreservat Cabo Blanco. Durch das Reservat empfiehlt sich eine Wanderung (Dauer ca. 2 h) durch die beeindruckende Landschaft. Am Ende des Wanderpfades empfängt sie der geschützte, einsame Pazifikstrand.

Tambor liegt in einer geschützten Bucht und ist deswegen ideal zum Baden. Auf Grund der vulkanischen Vorgeschichte der Gegend ist der Sand dunkel gefärbt. Die zahlreichen Mandelbäume am Strand Tambor locken hellrote Ara Papageien an.