Urlaub im Kaffeedreieck

Mildes Klima, nette Leute und eindrucksvolle Landschaften: Zu Recht ist es eine der schönsten Regionen des Landes und seit 2011 UNESCO Weltkulturerbe. Hunderte von Kaffeeplantagen im Mosaikmuster bedecken den fruchtbaren Vulkanboden. Hier werden zehn Prozent des gesamten auf der Welt konsumierten Kaffees angebaut. 
Gleichzeitig ist es eines der touristisch attraktivsten Gebiete des Landes. 

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Unterwegs im Kaffeedreieck Kolumbiens

Die Kaffeezone, 250 Kilometer westlich von Bogotá, umfasst die drei Departamentos Caldas, Quindio und Risaralda mit ihren Hauptstädten Manizales, Armenia und Pereira, die Ausgangspunkt für Erkundungen sind. Ausgedehnte Flächen sanfter Hügel mit nährstoffreichen Böden und auf circa 1000 bis 2000 Höhenmetern reihen sich hier aneinander.

Ob bei einem entspannten Besuch auf einer charmanten, kleinen Kaffeefinca mit Einblick in den Entstehungsprozess des Kaffees, Relaxen in Thermalquellen, Spaß und Spannung bei aktiven Ausflügen oder Abenteuerangeboten wie Paragliding und Mountainbiking, Wanderungen in der reichen Flora und Fauna der Nationalparks - hier kommt jeder Kolumbien Besucher in den Genuss von zahlreichen Möglichkeiten. 
Es empfiehlt sich ein mehrtägiger Aufenthalt in einer Kaffee-Finca mit Ausflügen (Kaffeefahrten) in den typisch traditionellen Willys-Jeeps. Von einfach bis luxuriös gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten.

Die Hauptstraßen sind sehr gut ausgebaut, so dass es sogar möglich ist die Kaffeezone als Selbstfahrerreise im Mietwagen durchzuführen. Es können dabei charmante Ortschaften wie Salento oder Filandia erkundet werden und Abstecher auf die Kaffeehaciendas versprechen Genuss pur.

 

Manizales

Die Hauptstadt des Departementos Caldos Manizales wurde am 12. Oktober 1849 von Siedlern aus Antioquia gegründet und ist heute kulturelles Zentrum der Region. Die Plaza de Bolivar, der Regierungspalast und die Kathedrale sind wichtige Sehenswürdigkeiten. Neben dem beliebten Volksfest im Januar steht hier seit 1968 ein jährlich stattfindendes Theaterfestival im Fokus. In Sichtweite befindet sich  der Vulkan Nevada del Ruiz, der zweithöchste aktive Vulkan auf der nördlichen Erdhalbkugel. Vom Aussichtspunkt Chipre genießen Sie einen traumhaften Panoramablick auf die Region. Die nahe gelegenen Thermalquellen El Otoño und Tierra Viva verschaffen Entspannung. Touristisches Zentrum ist das 23 Kilometer entfernte Tal von Santágueda mit Fincas, Landhotels und einem breiten Aktivitätenangebot. 

Aguadas

Aguadas befindet sich 126 Kilometer nördlich von Manizales und besticht durch die von Kaffee-, Essbananen- und Zuckerrohranbau geprägte Landschaft mit beeindruckenden Steilhängen. Der Ort selbst wurde im historischen Ortskern 1982 zum Nationalen Kulturerbe Kolumbiens erklärt und besteht aus steilen Straßen und interessanten geschichtsträchtigen Gebäuden. Die Laternenstraße Calle de los faroles ist autofrei und bunt bemalt. Die Besteigung der 144 Stufen gleicht dem Besuch eines Kunstmuseums mit Landschaftsmalerei. 

Neben Kunsthandwerk und dem Verkauf der typischen Hüte sombrero aguadeño aus den Fasern der Iraca-Palme wird auch die lokale Süßigkeit Pionono, die in Aguadas hergestellt wird, angeboten. Dem Aguadas-Hut wird sogar ein Museum gewidmet. Selbstverständlich lockt auch die Verkostung des köstlichen Kaffees aus Arabica-Bohnen. 
 

Salamina

Tipp

Salamina ist ein denkmalgeschütztes Bergdorf mit steilen Straßen im Departamento Caldas. Geprägt von der Kolonialisierung Antioquias finden die Besucher hier eine eindrucksvolle Architektur, Häuser in Pfostenbauweise mit Lehmziegeln und die mit kräftigen Farben gestrichenen Balkone, Türen und Vordächer vor. Die Verzierungen an den Fassaden sind Vermächtnis des Kunsttischlers und Holzschnitzers Eliseo Tangarife, der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Schreinerschule förderte, die das Erscheinungsbild der Gemeinde erheblich prägte. Den Dorfplatz ziert ein aus Frankreich importierter Brunnen. 

Salamina ist aber auch durch die Kaffeekultur geprägt und zählt ebenso zu dem Netzwerk der 17 Gemeinden im Departamento Caldas. Noch etwas unbekannter und ursprünglicher als in Salento und Umgebung können hier auch Wachspalmen im naheliegenden Wachspalmental La Samaria erkundet werden.

Supía

Supía im Nordwesten des Departamento Caldas geht auf Siedlungen der Sopías aus prähispanischen Zeiten zurück. Das heutige Bild ist durch die indigenen Einflüsse aus dieser Zeit, spanische Elemente sowie die Nachfolger der afrikanischen Slaven, die in Minen arbeiten mussten, geprägt. Supía - die »süße Gemeinde von Caldas« verschreibt sich heutzutage dem Zuckerrohrbau. Es wird die Möglichkeit geboten diesen Herstellungsprozess und die Verarbeitung näher kennenzulernen.

Pereira

Pereira im Herz der Kaffeekulturlandschaft ist Hauptstadt des Departamento Risaralda und die größte der drei Kaffeehauptstädte im eje cafetero. In prähispanischer Zeit war die Gegend von Quimbaya-Indios besiedelt, die vor allem für ihre Goldschmiedekunst berühmt waren. Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer größeren Wanderungsbewegung der Bevölkerung von Antioquia nach Süden, um sich mit einem Stück Land selbstständig zu machen. Pereira wurde am 30. August 1863 gegründet. Nach dem Krieg der Tausend Tage erlebte Kolumbien eine Neuorganisation und 1905 entstand aus Teilen von Antioquia und Cauca das neue Departamento Caldas mit der Hauptstadt Manizales. 1966 wurden die beiden Departamentos Quindío und Risaralda von Caldas abgetrennt und Pereira Hauptstadt von Risaralda.
Die Plaza de Bolívar mit der Kathedrale Neutra Señora de la Pobreza und dem »nackten Bolivar« ist das Herzstück der Stadt. Außerdem ist die Stadt beliebter Ausgangspunkt für Erkundungen der Kaffeezone, des Naturschutzgebiets Otún Quimbaya und des Parque Nacional Los Nevados. Im Nationalpark Los Nevados können die Thermalbäder von San Vicente besucht werden.

Naturreservat Otún Quimbaya

Das Naturschutzgebiet Otún Quimbaya befindet sich 14 Kilometer östlich von Pereira und stellt ein 489 Hektar großes geschütztes Gebiet mit einer eindrucksvollen Flora und Fauna dar. Die Vegetation der Region zeichnet sich durch Feuchtwald sowie subandinen Urwald im Übergang zwischen tief und höher gelegenem Dschungel aus. Es wurden 259 Floraarten (darunter Eiche, Kirsche und Romerón) registriert. Der Park bietet ebenso die Möglichkeit eine Vielzahl von Vogelarten (Pénélope de Cauca, Toro de Monte, Carriquí), Schmetterlingen und diverse Säugetiere wie z.B. den zorrillo cañero, Brüllaffen oder den Bergtapir zu erspähen. 
Ein Besuch im Naturschutzgebiet ist auch eine direkte Unterstützung der in der Umgebung lebenden Menschen, die mit dem verträglichen Tourismus im Park ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie wandern über idyllische Dschungelpfade durch den märchenhaften Regenwald und erhalten eindrucksvolle Naturerlebnisse.

Armenia

Die Hauptstadt des Departamento Quindío wurde 1889 gegründet und besitzt einen eindrucksvollen alten Eisenbahnhof. Die Stadt lebt hauptsächlich von der Produktion von Kaffee und Bananen und ist ebenso Ausgangspunkt für Ausflüge in der üppig bewachsenen Kaffeeregion.
7 Kilometer von Armenia entfernt befindet sich in Calarcá der Botanische Garten Quindíos mit über 1.500 Schmetterlingen. Dem Kaffee wurde hier in der Gegend sogar ein Themenpark gewidmet. Der Parque Nacional del Café ist ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften und einem interessanten Kaffee-Museum. Besucher halten sich meist weniger in der Stadt auf, sondern übernachten in einer der geschichtsträchtigen Kaffeehaciendas im Umland.

Salento und Filandia

Die kleinen Orte Filandia und Salento sind Schmuckstücke der Paisa-Architektur mit bunten Häusern, Fensterläden und Balkons. Vor allem auf der Calle Real in Salento reihen sich viele der typischen farbenfrohen Häuser aneinander. Salento hat sich zu einem der beliebtesten Ziele in der bunten Vielfalt verschiedener Kaffeeorte gemausert. Das liegt sicher zum einem am Charme des Orts aber auch an der perfekten Ausgangslag für Besuche im Nationalpark Los Nevados und dem Valle de Cocora. Eine bezaubernde Stadt, köstlicher Kaffee und ein wunderschönes Bergpanorama - es ist leicht nachzuvollziehen, warum sich viele Reisende hierher verirren. 

Valle de Cocora

Das Valle de Cocora gehört zum Nationalpark Los Nevados und lässt sich von Salento aus leicht mit den typische Willy-Jeeps erreichen. Im Valle de Cocora ragen die bis zu 60 Meter hohen Wachspalmen, palma de cera - die Nationalbäume Kolumbiens, in den Himmel der mystischen Berglandschaft. Neben den gigantischen Palmen gibt es im Nebelwald aber noch eine weitere beeindruckende Vielfalt von Flora und Fauna zu entdecken. Eine mehrstündige Rundwanderung führt zu einem Kolibrihaus und einem Aussichtspunkt bei der Finca La Montaña, das krönende Highlight ist jedoch das palmenbewachsene Tal mit den riesigen Wachspalmen. 


Wie komme ich am besten in das Kaffeedreieck?

Alle drei größeren Städte in der Kaffeeregion Armenia, Pereira und Manizales verfügen über einen Flughafen, die in relativ geringer Distanz zueinander liegen. Pereira als größte Stadt in der Region bietet die meisten internationalen und nationalen Verbindungen an, gefolgt von Armenia und Manizales. Zusätzlich haben alle Städte einen Busbahnhof mit Verbindungen in die umliegenden Städte wie z.B. Cali, Medellín oder Bogotá.

Wann ist die beste Reisezeit für das Kaffeedreieck

Das milde Klima in der Kaffeeregion Kolumbiens ist geprägt von konstanten Temperaturen mit im Durchschnitt von 25 Grad im Jahresverlauf. Die eher trockenen Monate orientieren sich an denen des gesamten Landes. Zwischen Dezember und März sowie zwischen Juni und September ist mit weniger Regen zu rechnen. 


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